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Théo Kerg

Nierkorn 1909 - Chissey en Morvan 1993


Théo Kerg wird am 2. Juni 1909 in Niederkorn, Luxemburg geboren. 1929 geht er als Schüler an die Ecole Supérieure des Beaux-Arts und an die Sorbonne nach Paris. 1932 wird er, nach einem kurzen Aufenthalt in München, Schüler Paul Klees an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort begegnet er auch seinem langjährigen Freund und Klee-Meisterschüler August Preuße. Im Dezember 1933 stellt Kerg in Luxemberg seine abstrakten Gemälde aus. 1934 wird er Mitglied der Gruppe Abstraction-Création in Paris. Auf der Weltausstellung in Brüssel 1935 erhält er für seine abstrakten Werke eine Goldmedaille. In den Folgejahren widmet sich Kerg vorrangig der Gestaltung von Werbeplakaten und gewinnt 1938 einen nationalen Wettbewerb in diesem Bereich. 1939 gestaltet Kerg, anläßlich der Weltausstellung in New York, im Auftrag der luxemburgischen Regierung mit Thill und Jungblut, ein großes Fresko.
Beim Einmarsch der deutschen Besatzung am 10. Mai 1940 verlässt Théo Kerg Luxemburg und geht für vier Monate nach Südfrankreich. Nach seiner Rückkehr arbeitet er als Lehrbeauftragter für Kunsterziehung an der Industrie- und Handelsschule in Esch-Alzette in Luxemburg. 1941 wird der Künstler zum Professor für Kunsterziehung an der Industrie- und Handelsschule in Luxemburg-Stadt berufen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gerät Kerg, wegen angeblicher Verfehlungen gegenüber dem luxemburgischen Staat, ohne Prozess, in Vorbeugehaft. Nach seiner Entlassung emigriert er 1946 nach Paris. Nachdem er dort 1947 das Buch von Paul Eluard “Dignes de Vivre“ mit 20 Holzschnitten illustriert hat, geht er für mehrere Wochen in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Paris zeigt er in verschiedenen Ausstellungen neue Lithographien mit Themen aus den Städten Basel, Berne, Fribourg und über die Kathedrale Notre Dame in Paris. 1948 beginnt Kerg sich wieder der Ölmalerei zu widmen. Ab den 50er Jahren erreicht Théo Kerg mit seinen Arbeiten internationale Anerkennung. 1957 folgt Kerg schließlich dem Ruf der Werkkunstschule Kassel und arbeitet dort, mit Unterbrechung, bis 1965 als Gastprofessor. In dieser Zeit beginnt er sich verstärkt mit Glasgestaltung und Betonskulpturen zu beschäftigen und entwickelt eine eigene Kunstrichtung die er „Taktilismus“ nennt. 1989 erkrankt Kerg so stark, dass er kaum noch in der Lage ist zu malen. Mit der Eröffnung des "Museum Théo Kerg" in Schriesheim bei Heidelberg erhält der Künstler im April 1989 noch einmal große Aufmerksamkeit. Am 4. März 1993 stirbt Kerg in Chissey en Morvan nahe Autun (Bourgogne).


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